Agfa Movex 16mm Kamera

von Andreas Garitz

Die Agfa Movex (16-12L) wurde ab 1931 gebaut. Solche Kameras waren zu ihrer Zeit nur für gehobene Kreise erschwinglich, obwohl die Ausstattung und der Komfort der Kamera eher gering waren. Von ihrer Einfachheit her haben sie Ähnlichkeiten mit den simplen Boxen-Fotoapparaten ihrer Zeit (siehe unter Fotografie). Die ersten 8mm Kameras für den privaten Gebrauch folgten in den 30er Jahren erst einmal diesem Baumuster.    

Lit.: Lossau, Jürgen, Filmkameras, Hamburg 2000.

Seitenansicht, rechts

Agfa Movex, 16mm Kamera, 1930er Jahre, Augsburger Gedönsmuseum, Inv.-Nr. K 2-1. Das Federaufzugswerk der Kamera konnte mit einem Aufzug 6 Meter Film durchziehen. Das Metallgehäuse ist mit aufgeklebtem Leder(imitat) beklebt. Die Kamera hat einen aufklappbaren Linsen-Rahmensucher sowie einen zusätzlichen Aufsichtsucher.

Seitenansicht, links

Bei Entriegelung des Knopfes hinten rechts konnte der Deckel zum Filmspulenwechsel geöffnet werden.

Frontansicht

Manuelle Blenden- und Entfernungseinstellungen.

Innenansicht

Hier wurde die bis zu 30m lange Filmspule eingesetzt.

Aufsicht

In der Aufsicht ist unten rechts der Aufsichtsucher zu sehen. Man schaut nicht durch ihn hindurch, sondern achtet auf das Bild, das sich auf seiner Oberfläche spiegelt. Oben rechts befindet sich der Rahmensucher, den man durch die Linse auf der linken Seite anpeilt.

Tragetasche

Die Kamera in ihrer ledernen Tragetasche.

Zubehör

Bedienungsanleitung und Blenden-Tabelle, handschriftliche Notizen, Gebrauchsanweisung "Agfa 8 und 16mm Umkehrfilme in Kassetten und Spulen", Gelbfilter LIFA Omnicolor 0/20 (mit Leder-Täschchen).